Bevor ich nun zu sehr in Allgemeinplätze abgleite, will ich noch von einem kleinen Wunder berichten. Stefan Keller hat in seiner Zeit als UDI-Chef über Luxemburg die Schuldverschreibung „Munich Boarding M 41“ aufgelegt. Am 20. Mai wäre die Rückzahlung fällig gewesen. Nichts passierte, was ich so erwartete. Tage nach der Nichtrückzahlung hat er nun aber die AnlegerInnen angeschrieben und ihnen mitgeteilt, dass er am 15. Juni zahlen möchte. Wer den Newsletter schon länger liest, der versteht sehr gut, warum ich die vollständige Rückzahlung eines UDI-Produkts als Wunder bezeichne.
Ähnliches gilt für die Mitteilung von ThomasLloyd, wonach im zweiten Halbjahr die seit 2020 weitgehend ausgefallenen Ausschüttungen vollständig nachgeholt werden sollen. Es wäre ein Wunder, wenn ThomasLloyd mit den Investments tatsächlich so viel Geld verdiente, dass dies aus Erträgen möglich ist. Oder wird wieder vor allem Anlegerkapital zurückbezahlt und eine Verzinsung nur vorgegaukelt? Leider kann ich das nicht im Ansatz nachvollziehen, da die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding noch keinen Jahresabschluss 2020 im Bundesanzeiger veröffentlichte. Vielleicht sind zwei Wunder in einer Woche auch zu viel verlangt.
Bleiben Sie zuversichtlich.
Ihr
Stefan Loipfinger
P.S.: Nächste Woche am Mittwoch beginnen die Leonidas-Gesellschafterversammlungen. Am ersten Tag werde ich live im internen Bereich des Anlegerforums berichten. Jemand mit Galgenhumor meinte, ich sollte mir Popcorn mitnehmen. Es wird sehr spannend und es sei nicht sicher, ob es ein Drama oder einen Thriller mit Happy End gibt.