Deutsche Lichtmiete

Berichte zur Deutschen Lichtmiete auf Investmentcheck.de

Mit Energieeffizienz wollte die Deutsche Lichtmiete ihre Industriekunden aber auch die Investoren überzeugen. Über 5.000 AnlegerInnen investierten gut 200 Millionen Euro, um damit ein Mietmodell für LED-Leuchten aufzubauen. Das geschah weitgehend ab dem Jahr 2015. Ende 2021 schritt dann die Staatsanwaltschaft Oldenburg ein und führte Hausdurchsuchungen wegen des Verdachts auf gemeinschaftlichen Betruges durch. Auch die Konten der Unternehmensgruppe wurden beschlagnahmt, was zahlreiche Insolvenzanträge nach sich zog.

Berichterstattung. Bereits lange vor den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurde hier auf Investmentcheck.de vor enormen Unterdeckungen aus der Vermietung der Lampen gewarnt. Die Quersubventionierung der fehlenden Mieteinnahmen erfolgte durch Zwischenhandelsgewinne beim Einkauf und dem konzerninternen Weiterverkauf zu deutlich höheren Preisen. Nachfolgend finden Sie eine Auflistung der bisherigen Berichterstattung.

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Schlappe für One Square Advisors
07.02.2023 • Das Landgericht Oldenburg ist dem Antrag auf Einstweilige Verfügung von Direktinvestoren für Lampen der Deutschen Lichtmiete noch nicht gefolgt (2 U 8/23). Allerdings hat das Oberlandesgericht Oldenburg heute die Entscheidung korrigiert (2 O 2878/22) und der DLM Deutsche Leuchtmittel verboten, bestimmte Lampen gegenüber Dritten zum Verkauf anzubieten. Die zwischenzeitlich in Novalumen umbenannte und zur One Square Gruppe gehörende Verwertungsgesellschaft muss damit eine von Dr. Wolfgang Schirp erstrittene empfindliche Schlappe im Kampf um das Restvermögen der insolventen Lichtmiete-Gruppe einstecken. Auch für die Arbeit des vom Gericht eingesetzten Insolvenzverwalters Rüdiger Weiß von der Kanzlei WallnerWeiß ist dieser Beschluss kein Ruhmesblatt. [mehr]

Lichtmiete-Lampen sind nur wenig wert
11. April 2022 – Mit vielen Ausrufezeichen hat der vorläufige Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß nun die AnlegerInnen der Lichtmiete-Direktinvestments angeschrieben: „Wichtig!!! Kurzfristige Entscheidung in Hinblick auf Ihre Investition erforderlich!!!“ Es geht um einen Verwertungsvertrag, den er gerne bis zum 29. April unterschrieben zurückhaben möchte. Ein öffentlich bestellter und vereidigter Versteigerer hat dazu die LED-Lampen bewertet. Dessen Liquidationswerte sind wiederum die Basis für den Mindestertrag aus der Verwertung. Vereinfacht zusammengefasst bekommen die AnlegerInnen eventuell nur noch fünf Prozent Ihrer bezahlten Kaufpreise zurück. [mehr]

Insolvenzanträge bei Lichtmiete zurückgezogen
22. Februar 2022 – Die Insolvenz bei der Deutschen Lichtmiete könnte Rechtsgeschichte schreiben. Wie Investmentcheck gerade erfahren hat, wurden die Insolvenzanträge bei den Lichtmiete-Unternehmen zurückgenommen. Da es sich hier um ein Antragsverfahren handelt, kann das Gericht im Grunde nicht anders, als das vorläufige Insolvenzverfahren aufzuheben. Dabei soll aber weiterhin sowohl die Zahlungsunfähigkeit sowie auch die Überschuldung vorliegen. Sogar erhebliche Fehlbestände bei den Lampen soll es geben, wie Investmentcheck auf Nachfrage bestätigt wurde. [mehr]

Schildbürgerstreich bei Lichtmiete
22. Februar 2022 – Immer deutlicher zeichnet sich ein enormer Kapitalverlust für die AnlegerInnen der Deutschen Lichtmiete ab. Interne Unterlagen zum derzeit laufenden M&A-Prozess zeigen eine enorme Lücke zwischen den offenen Anlegerforderungen und den noch vorhandenen Assets. Das Versprechen einer sachwertbasierten Geldanlage entpuppt sich mal wieder als Seifenblase. Involvierte Dienstleister waren offenbar nur Steigbügelhalter für ein höchst fragwürdiges Geschäftsmodell, das bei einer kritischen Grundhaltung schon vor Jahren als solches erkennbar war. [mehr]

Was sind die Lichtmiete-Lampen wert?
20. Januar 2022 – Eigentlich ist es sehr einfach das Geschäftsmodell der Deutschen Lichtmiete zu beurteilen. Entscheidend ist, was die von AnlegerInnen finanzierten LED-Leuchten tatsächlich wert sind und welche Mieten von den Endkunden dafür fließen. Über erhebliche Mietunterdeckungen und Quersubventionierungen aus internen Handelsgewinnen wurde schon berichtet. Das betraf allerdings nur die Jahre bis 2017, zu denen entsprechende Nachweise vorlagen. Zu Recht fragen die stark verunsicherten Lichtmiete-AnlegerInnen, ob das auch zuletzt noch so war und was die Insolvenzen für ihre Investments bedeuten. [mehr]

Licht aus bei der Lichtmiete
31. Dezember 2021 – Nach den Hausdurchsuchungen der Staatsanwaltschaft folgen nun mehrere Insolvenzanträge bei der Deutschen Lichtmiete. Eine E-Mail an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestätigt Insolvenzanträge bei der Deutsche Lichtmiete AG, der Deutsche Lichtmiete Produktionsgesellschaft mbH und der Deutsche Lichtmiete Vermietgesellschaft mbH. Damit sind Anleihen im Volumen von 130 Millionen Euro direkt ausfallgefährdet. Weitere Investments in Höhe von 80 Millionen Euro sind indirekt betroffen. [mehr]

Vermögensarrest bei der Lichtmiete
29. Dezember 2021 – Leider ist unklar, was sich genau hinter einigen Einträgen in den Grundbüchern von Lichtmiete-Immobilien verbirgt. Aber die fehlende Bereitschaft Nachfragen zu beantworten, lässt nichts Gutes erahnen. Denn ein Vermögensarrest oder die Löschung einer Grundschuld zu Gunsten von Anleihegläubigern sind keine Angelegenheiten, die von der Deutschen Lichtmiete unkommentiert bleiben sollten. [mehr]

Spot an auf die Lichtmiete
9. Dezember 2021 – Die Deutsche Lichtmiete bezeichnet sich als Nummer Eins für Light as a Service in Europa. Das als innovativ und nachhaltig bezeichnete Geschäftsmodell wurde mehrfach ausgezeichnet. Doch jetzt hat die Staatsanwaltschaft Oldenburg wegen des Verdachts von gemeinschaftlichem Betrug durch vier Verdächtige etwas genauer in die dunklen Ecken des Geschäftsmodells geblickt. Immerhin geht es um über 200 Millionen Euro von mehr als 5.000 AnlegerInnen. Dabei ist es eigentlich nichts Neues, dass die erheblichen Mietunterdeckungen aus der Vermietung von LED-Lampen durch tolle Zwischenhandelsgewinne beim Verkauf gespeist wurden. [mehr]

Dunkle Ecken im Geschäftsmodell
7. September 2020 – Mit Energieeffizienz will die Deutsche Lichtmiete ihre Industriekunden aber auch die Investoren überzeugen. Über 4.400 Anleger investierten gut 160 Millionen Euro, um damit ein Mietmodell für LED-Leuchten aufzubauen. Das geschah weitgehend in den letzten fünf Jahren. Die Deutsche Lichtmiete betont, alle Zahlungen an ihre Investoren immer fristgerecht und vollständig geleistet zu haben. Dazu mussten allerdings erhebliche Mietunterdeckungen aus den Einnahmen von Dritten durch Umlagen aus den Produktionsgewinnen geleistet werden. Gutachten anlässlich einer Kapitalerhöhung der Konzernmutter liefern interessante Details zum Geschäftsmodell, die Investoren bei ihren Entscheidungen berücksichtigen sollten. [mehr]


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