Konditionen. Laut Verkaufsbroschüre wurden verschiedene Serien der Nachrangdarlehen angeboten. Die Anleger konnten zwischen Laufzeit von 6, 12, 24, 36 und 60 Monaten wählen. Die Zinsen sollten je nach Laufzeit zwischen 6,28 Prozent (6 Monate) und 9,74 Prozent (60 Monate) liegen. Die Mindestdarlehenssumme lag bei 2.500 Euro. Für jede Serie wurden jeweils bis zu 10 Millionen Euro Anlagekapital gesucht.
Insolvenz. Auf der Homepage der Hanseatisches Fußball Kontor ist nachzulesen, dass über das Vermögen der Hanseatisches Fußball Kontor GmbH mit Beschluss des Amtsgerichts Schwerin (580 IN 325/16) vom 17. Beziehungsweise 23. Juni 2016 das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Am 22. Juli 2016 wurde noch berichtet, man treffe zusammen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Vorkehrungen, „um für die Investoren der Hanseatisches Fußball Kontor GmbH und Hanseatisches Fußball Kontor Invest GmbH eine maximale Rückführung der investierten Gelder zu erreichen.“
Loipfinger’s Meinung. Im Fußball Geld zu verdienen, schaffen viele der großen Profi-Klubs nicht. Das Geschäft ist hart umkämpft und von Menschen mit viel Geld dominiert. Wer da glaubt, mit Anlegergeld im großen Stile erfolgreich mitmischen zu können, der träumt wie der Fan von so manch einem Fußballverein, der unrealistisch an wundersame Siege gegen übermächtige Gegner glaubt.